Ski Trips

Neue Lifte für Kitzbühels Hausberg

Auf dem Horn stehen fortan drei Bergstationen © Skiing Penguin
Auf dem Horn stehen fortan drei Bergstationen © Skiing Penguin

Am 8. Dezember begann nicht nur die Skisaison auf dem Kitzbüheler Horn, der Marienfeiertag markierte auch die feierliche Eröffnung der Raintalgondel und des 6er-Sesselliftes über das Brunellenfeld. Kinder und Jugendliche kostet die Tageskarte am Horn heuer zehn bzw. 18 Euro. 

Nach landläufiger Meinung geht Apres Ski eigentlich immer. Werden am Gipfelhaus des Kitzbüheler Horns auf fast 2000 Meter Seehöhe allerdings vor 10 Uhr Glühwein und Schnapserl kredenzt, kann es sich um keinen x-beliebigen Skitag auf dem Hausberg der Gamsstadt handeln. Die Anwesenheit des Diakons unterstreicht den besonderen Vormittag, denn der Geistliche ist nicht (nur) des Marienfeiertages wegen unter seinen Schäfchen – Manfred Prodinger kam auf das Horn, um die zwei neuen Lifte am Tag ihrer Eröffnung zu segnen.

Fünf Monate Bauzeit benötigten die Erneuerung von Brunelle und Raintal. Ein Wimpernschlag im Vergleich zur Laufzeit ihrer Vorläufer: Der 2er-Sessel über dem Brunellenfeld verrichtete 30 Jahre seine Dienste, jener im Raintal gar 50 Jahre. Die Trassenführungen wurden leicht verändert und fortan befinden sich beide Bergstationen links und rechts des Gipfelhauses. Die Talstation der Raintalbahn wanderte nach oben, jene der Brunelle blieb an derselben Stelle.

Oben Brunelle, unten Kapelle, hinten Panorama © Skiing Penguin
Oben Brunelle, unten Kapelle, hinten Panorama © Skiing Penguin

17 Millionen Euro ließ sich die Bergbahn AG Kitzbühel das Projekt kosten. Stolz sei man nicht nur allein auf den neuen 6er-Sessellift (Brunelle) sowie die 10er-Gondel (Raintal), sondern insbesondere auf die „größtmögliche“ Umweltverträglichkeit: „So wurde die Anzahl der Liftstützen von 40 auf 22 nahezu halbiert und die Anzahl der Fahrbetriebsmittel von 467 auf insgesamt nur mehr 69 um knapp 400 reduziert“, sagt Josef Burger, Vorstand der Bergbahn AG.

Ziel der Bergbahn sei es, am Kitzbüheler Horn ein kinder-, jugend- und familienfreundliches Wintersportangebot in Form eines sanften Skitourismus anzubieten. Mit der Erneuerung der beiden Lifte wurde zwar die Beförderungskapazität erhöht, allerdings gilt für das Horn fortan eine Besucherobergrenze von 4000 Sportlern. So will die Bergbahn eine Überfrequentierung der Pisten sowie Wartezeiten vermeiden. Bisher lag der Schnitt am Horn übrigens bei 2000 Wintersportlern pro Tag. Lust auf das Kitzbüheler Horn sollen ab dieser Saison auch die neuen Preise machen: Kinder kostet das Tagesticket nur zehn Euro, Jugendliche 18. Und wenn Mama und Papa mitkommen, zahlen sie 40 Euro pro Person. Zum Vergleich: Am Kitzbüheler Hahnenkamm kostet die Tageskarte in der Hauptsaison 57 Euro, für Kinder 28 Euro.