Rund um den Weltcup

„Ich hab mir den Slalom noch nie an’gschaut“

Vincent Kriechmayr beim "Media-Evening" am Mittwoch in Kitzbühel © Skiing Penguin
Vincent Kriechmayr beim "Media-Evening" am Mittwoch in Kitzbühel © Skiing Penguin

Vor dem zweiten und letzten Training auf der Streif stellte sich Wengen-Triumphator Vincent Kriechmayr während eines ÖSV-Pressetermins im Hotel Kitzhof den Fragen der Journalisten. Der 27-jährige Oberösterreicher sprach über die Bedeutung der Abfahrt in Kitzbühel, die Siegprämie und Angst. 

Speed-Spezialist und Wengen-Sieger Vincent Kriechmayr über . . . 

. . . den trainingsfreien Mittwoch: Es war ein Pausentag, an dem ich mich mit meiner Freundin zum Essen getroffen hab. Das Programm mit Wengen, Kitzbühel, Garmisch und der WM ist so dicht, da ist jeder Tag, an dem ich nicht auf Ski stehe, ein gewonnener Tag.

. . . sein 1. Training am Dienstag (Platz 10): Meine Fahrt war nicht gut und ich hab mich nicht wohlgefühlt. Ich muss mich noch deutlich steigern und ich weiß wo (Anm.: Im Training am Donnerstag wurde er 12.)

. . . das Preisgeld von 74.000 Euro (für den Sieger): Wegen dem Geld fahr ich da nicht hinunter. Mich interessiert das Rennen und die Legende dahinter.

. . . die Bedeutung eines Streif-Sieges: Möchte man einer der besten Abfahrer in der Geschichte sein, sollte man die Streif auf jeden Fall auf seiner Siegesliste stehen haben.

. . . Angst vor der Streif: Angst spielt überhaupt keine Rolle. Wenn, dann vielleicht im ersten Training vor der Mausefalle, aber beim Rennen will ich alles zerreißen. Da will ich aus dem Starthaus hinaus und das letzte Hemd riskieren – da ist keine Angst dabei.

. . . seine allererste Erinnerung an die Streif: Legendär für mich ist sicher der Lauf von Stephan Eberharter aus dem Jahr 2004, den schau ich mir heute noch gerne an. Unglaublich, was er da geleistet hat. Das ist für uns bis heute vorbildlich.

. . . über den Hahnenkamm-Sonntag: Ich hab mir den Slalom noch nie ang’schaut. Aber ich glaube, sollte ich am Samstag bei der Siegerehrung unter den Top 3 sein, dürfte ich am Sonntag noch in Kitzbühel sein.

. . . den Super-G am Freitag: Es ist auf jeden Fall kein „Aufwärmrennen“, aber die Abfahrt am Samstag steht über allem.

. . . Europacup-Streifsieger Daniel Danklmaier: Ob er für die Abfahrt am Samstag nominiert wird, ist nicht meine Entscheidung. Aber Daniel ist sicher heiß, das kann ich versprechen.

Mitfavorit auf den Streifsieg 2019: Vincent Kriechmayr © Skiing Penguin
Mitfavorit auf den Streifsieg 2019: Vincent Kriechmayr © Skiing Penguin