Neu Rund um den Weltcup

Drei Szenarien für den Weltcup 2020/21

Der Weltcupauftakt ist für 24. Oktober geplant © Skiing Penguin
Der Weltcupauftakt ist für 24. Oktober geplant © Skiing Penguin

In „Blickpunkt Sport“ gewährte Felix Neureuther einen konkreten Einblick in die Pläne der FIS für die Weltcup-Saison 2020/2021. So gäbe es derzeit drei unterschiedliche Konzepte. Ein Szenario geht sogar nur von den Klassikern wie Wengen und Kitzbühel aus, allerdings mit Herren und Damenrennen. 

Sehr ruhig ist es rund um den Ski-Weltcup, der eigentlich am 24. Oktober in die neue Saison starten soll. Allerdings nur vor den Kulissen. Dahinter scheinen die Pläne des Weltverbandes FIS schon weit fortgeschritten zu sein. Einen sehr konkreten Einblick gewährte Felix Neureuther, seines Zeichens Wintersport-Experte des Bayerischen Rundfunks, am Sonntagabend in der BR-Sendung „Blickpunkt Sport”. Der 36-jährige Ex-Profi zeigte sich im Interview von dem Konzept, das die FIS abgegeben habe, sehr angetan. Darauf angesprochen führte Felix Neureuther selbiges aus: „Es gibt drei verschiedene Szenarien.“

Szenario 1: Die Rennen finden dem Rennkalender entsprechend ganz normal statt.

Szenario 2: Eine abgespeckte Version. „Normal sind 44 Rennen pro Winter, derzeit gibt es eine abgespeckte Version von 36 bis 38 Rennen“, sagt Felix Neureuther. Wegfallen würden Parallelrennen und Kombinationen.

Szenario 3: Die Schmalspur-Variante des Weltcups. „Dabei konzentriert man sich auf die Highlights, sprich Kitzbühel, Wengen usw. und man versucht Damen und Herren an dieselben Orte zu bringen“, erklärt Felix Neureuther. 

Auf etwaige Zuseherbeschränkungen ging Felix Neureuther nicht näher ein, dazu ist die Situation auch viel zu volatil. Dass in Kitzbühel im Jänner 2021 50.000 Fans während der Abfahrt dicht an dicht stehen, glaubt er aber nicht. Allerdings hält er eine Streif-Abfahrt auch mit deutlich weniger Zusehern und Social Distancing für problemlos durchführbar.

„Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Wintersport in der kommenden Saison stattfindet“, zeigt sich Felix Neureuther zuversichtlich. „Wichtig ist in erster Linie, dass der Sport wieder in der Öffentlichkeit stattfindet. Nicht nur für die Sportler, sondern auch für eine Gesellschaft und vor allem für die Kinder“, sagt der Bayer und fordert, dass Sport und Bewegung wieder sichtbarer werden müssen. Fußball war Vorreiter und jetzt müssen alle anderen nachziehen.“

Und sollte ein etwaiger abgespeckter Weltcup-Kalender zahlreiche Orte um die Rennen bringen, hat Felix Neureuther auch einen Vorschlag: „Die FIS muss finanziell eingreifen, damit Veranstalter nicht pleite gehen.“

Zum Interview mit Felix Neureuther in „Blickpunkt Sport“ gehts hier.