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„Greater Than A“: Aksel Lund Svindal auf modischen Abwegen

Aksel Lund Svindal © Greater Than A/Field Productions
Aksel Lund Svindal © Greater Than A/Field Productions

Zwischen den Abfahrts-Klassikern von Kitzbühel und Garmisch und den Olympischen Spielen in Pyeongchang launcht Aksel Lund Svindal seine eigene Modemarke.

Bekleidungsstücke, die den Namen eines der weltbesten Athleten des Skisports tragen, sollten eigentlich Selbstläufer sein. Genau das war aber nicht der ausschlaggebende Grund für Aksel Lund Svindal, eine eigene Modemarke auf den Markt zu bringen. „Greater Than A“ hat – wie der Name schon andeutet – höhere Ziele, die das neue Streetwear-Label seit seinem Launch am 30. Jänner verfolgt.

Zusammen mit Panorama Design, Jessy Heuvelink, dem ehemaliger Chefdesigner von „J. Lindeberg“, und anderen Größen der norwegischen Fashionindustrie setzte sich Svindal bereits vor über 18 Monaten an einen Tisch, um die grundlegende Richtung des neuen Labels, das T-Shirts, Pullover, Jacken, Hosen und Unterwäsche umfasst, festzulegen. Schnell war klar, dass die Stücke vor allem eines sein sollen: nachhaltig. „Unser Ziel ist es, funktionelle Bekleidung zu machen, die gut aussieht, sich großartig anfühlt und vor allem dem Planeten nicht schadet“, so Svindal über „Greater Than A“.

Die Nachhaltigkeit der sportlichen Streetwear will „Greater Than A“ auf mehreren Wegen erreichen. Zunächst werden für die gesamte Kollektion ausschließlich natürliche oder pflanzliche Fasern eingesetzt. Chefdesigner Jessy Heuvelink achtet darauf, dass diese Materialien – Biobaumwolle, Tencel (aus Holz gewonnen) und Wolle – getrennt voneinander verarbeitet werden. Diese „Mono-Material-Strategie“ hat den Effekt, dass die Kleidungsstücke effizienter recycelt werden können. Darüber hinaus kann das aufgetragene T-Shirt am Ende seines Lebens einfach „kompostiert“ werden, da die biologischen Fasern mit der Zeit einfach verrotten.

Bis das Kleidungsstück aber wieder der Natur überlassen werden kann, soll es dem Träger lange Zeit treu begleiten. Nachhaltigkeit bedeutet nämlich mehr: „Wir wollten Stücke kreieren, die jahrelang im Kleiderschrank sind, aber niemals vergessen werden, weil sie ständig verwendet werden“, so Svindal. Das reduzierte Design seiner Streetwear hat zusammen mit dem hohen Tragekomfort das Ziel, langfristig auch den Konsum zu reduzieren. „Teil unserer Philosophie ist es, Lieblingsstücke zu kreieren, die so komfortabel sind, dass sie bei jedem Wetter und fast jedem Anlass getragen werden können. Denn Nachhaltigkeit bedeutet auch, nicht hundert verschiedene Kleidungsstücke kaufen zu müssen“, erklärt Svindal.

Die Frühjahrskollektion, die am vergangenen Dienstag in Oslo präsentiert wurde und via Webshop erhältlich ist, richtet sich momentan nur an den mode- und vor allem umweltbewussten Mann. Ab dem Winter 2018/19 will „Greater Than A“ auch eine Linie für Damen auf den Markt bringen.

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