Snow-How

Für 660 Euro 365 Tage im Jahr auf die Gipfel

Die Schmittenhöhe ruft das Jahresticket aus © Schmittenhöhebahnen
Die Schmittenhöhe ruft das Jahresticket aus © Schmittenhöhebahnen

Die Schmittenhöhe, das Kitzsteinhorn und Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn haben ein Ganzjahresticket für 660 Euro auf den Markt gebracht. Damit liegt es nur 22 Euro über der Wintersaisonkarte von heuer. Es richtet sich an Skifahrer, Wanderer und Biker aus der näheren Umgebung. 

Als die Schmittenbahn am Silvestertag 1927 als erste Seilbahn Salzburgs (und fünfte Österreichs) ihren Betrieb aufgenommen hat, konnte sie 92 Personen pro Stunde auf den Hausberg von Zell am See bringen. „Es hat wohl eine Seilbahn gebraucht, um Zell zur Stadt zu erheben, denn das Stadtrecht ist 1928 verliehen worden“, sagt Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG, mit einem Schmunzeln. Heute zählen 27 Seilbahn- und Liftanlagen zum Skigebiet und allein der areitXpress befördert 3600 Personen stündlich auf die Höh’.

Zum 90-jährigen Jubiläum, das Schmittenbahn und Zell am See heuer gemeinsam begehen, kommt jetzt eine neue 365-Tageskarte auf den Markt. Sie verbindet das Kitzsteinhorn, Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn mit der Schmittenhöhe und gilt von 2. Mai 2018 bis 1. Mai 2019 . Die Classic-Version der Alpin-Card kostet 660 Euro und richtet sich an Skifahrer und Wanderer. Wer zusätzlich auch biken und paragleiten möchte, kann sich die Action-Ausgabe um 790 Euro leisten. Zum Vergleich: Die Wintersaisonkarte für dieselbe Region kostete heuer 638 Euro.

„Mit der neuen 365-Tageskarte für unser Skigebiet, das Kitzsteinhorn und Saalbach-Hinterglemm-Leogang-Fieberbrunn schenken wir dem ganzjährigen Betrieb zusätzliche Aufmerksamkeit. Das ist nicht nur touristisch gescheit, sondern auch betriebswirtschaftlich“, erklärt Egger und präzisiert: „Das Angebot richtet sich in erster Linie an Gäste aus der näheren Umgebung. Die nähere Umgebung definieren wir aber bis zum südbayerischen Raum. Warum sollen unsere skibegeisterten Gäste nicht auch zum Wandern, zum Biken kommen? Wir liegen ja fast vor der Haustüre.“

Das schnelle Geld erwarten sich die Initiatoren nicht: „Wir müssen das Projekt unbedingt mindestens drei Jahre durchziehen, ehe es ein Resümee gibt. Bis alle Gäste von dem Angebot erreicht worden sind, vergehen oft bis zu vier Saisonen“, sagt Egger. Und was wäre für ihn ein erster Erfolg? „Wenn wir im ersten Jahr 1000 Karten verkaufen würden.“

Details zu den Alpin Cards Classic und Action gibt es hier.