Rund um den Weltcup

Das Hahnenkammrennen in Zahlen

Das Bundesheer zählt gemeinsam mit rund 50 anderen Dienstleistern zu den helfenden Händen hinter den Kulissen des Hahnenkammrennens © Skiing Penguin
Das Bundesheer zählt gemeinsam mit rund 50 anderen Dienstleistern zu den helfenden Händen hinter den Kulissen des Hahnenkammrennens © Skiing Penguin

Es sei das schwierigste, mitunter sogar das gefährlichste Rennen der Welt – schreiben dieser Tage zahlreiche Medien. Fest steht, dass das Hahnenkammrennen das wohl legendärste Skirennen der Welt ist: die Athleten machen es zu einem Sport-Spektakel, der Kitzbüheler Ski Club, Veranstalter der Rennen, zu einem Publikumsmagnet. Hinter den Hahnenkammrenen stecken aber viel mehr als Mausefalle, Steilhang oder Promis, wie folgende Zahlen zeigen: 

Zahlen zu Wirtschaft & Mitarbeitern:

  • Das veranschlagte Veranstaltungsbudget liegt bei rund 10 Millionen Euro. 
  • Der Umsatz des Rennwochenendes im Großraum Kitzbühel wird auf 52 Millionen Euro geschätzt. 
  • An den Renntagen sind über 1.450 Personen für das Hahnenkammrennen und die dazugehörigen Veranstaltungen im Einsatz.

Zahlen zur Infrastruktur: 

  • 36 Firmen mit ungefähr 800 Mitarbeitern sind rund 3 Wochen mit dem Auf- und Abbau der Infrastruktur für das Hahnenkammrennen beschäftigt – insgesamt arbeitet der Kitzbüheler Ski Club mit über 50 Dienstleistern vor, während und nach der Hahnenkammrennen zusammen.  
  • Zur Infrastruktur zählen unter anderen: 12 Videowalls, 30 TV-Türme, 61 Container für temporäre Büros, 51 WC-Container (mit je 2 Toiletten), die Tribünen im Ziel sowie an der Mausefalle und der Hausbergkante.
  • Für die Pistenpräparierung stehen bis zu 8 Pistenraupen, 7 Quads, 42 Schneefräsen und 7 Skidoos zur Verfügung.
  • Entlang den Rennstrecken werden rund 10 km Sicherheitsnetze und 12 km Zuschauerzäune aufgestellt. 
  • Der Kitz Race Club, das VIP-Zelt am Fuße der Streif, verköstigt mehr als 1.200 VIPs auf 4.200 Quadratmetern. 

Zahlen zu den Zusehern:

  • Durchschnittlich werden an den drei Renntagen in Summe rund 100.000 Zuseher an der Rennstrecke und vor allem im Ziel gezählt. 45.000 bis 55.000 davon sind bei der Abfahrt anzutreffen, etwa 25.000 beim Slalom. Den Super-G besuchen durchschnittlich 13.000 Ski-Fans. 

Zahlen zu den Medien:

  • Rund 700 Akkreditierungen für Journalisten aus den Bereichen Presse, Online, Foto, Radio und TV werden von Jahr zu Jahr vom Kitzbüheler Ski Club ausgestellt. 
  • Die Medienvertreter reisen aus etwa 30 Nationen an. 
  • Durchschnittlich 45 TV-Sender und 30 Radiostationen berichten über das Hahnenkammrennen und die dazugehörigen gesellschaftlichen Ereignisse. 
  • 1,3 bis 1,6 Millionen Zuseher verfolgen das Hahnenkammrennnen durchschnittlich im ORF
  • Allein im Jänner erscheinen rund 6.500 Artikel in Printprodukten, die das Hahnenkammrennen zum Thema haben. 
  • Für seine Übertragung nutzt der ORF 40 Kameras, darunter eine Seilkamera, die auf 700 Metern Länge über den Rennläufern berg- und talwärts saust. 

Zahlen zur Strecke:

  • Nach dem Abfahrtsstart beschleunigen die Rennläufer in 8,5 Sekunden auf 100 km/h.
  • Die Mausefalle ist mit einer Neigung von 85 Prozent die steilste Stelle des gesamten Rennens. Die Athleten springen dort bis zu 80 Meter weit. 
  • Das Gschöss – die Verbindung von Steilhang und Alter Schneise – ist mit 650 Metern das längste Gleitstück.
  • Bis zu 140 km/h schnell rasen die Rennläufer den Zielschuss hinab, was ihn zum schnellsten Abschnitt der Abfahrt macht. Im Jahr 2006 erreichte Michael Walchhofer auf seiner Siegesfahrt im Zielhang sogar ein Rekordtempo von 153 km/h.